Warum eine Millionärssteuer Österreich gut tun würde.

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    Barbara Teiber - Vorsitzende GPA-djp

Interview mit Barbara Teiber - Vorsitzende der GPA-djp

Die GPA-djp wirbt mit ihrer Kampagne für gerechte Steuern. Wieso?

Ganz einfach: Es gibt eine Schieflage zwischen jenen, die jeden Tag arbeiten gehen und für die trotzdem alles teurer wird und jenen, die unzählige Millionen gebunkert haben. Während für Viele das Einkommen stagniert, werden die Reichsten immer reicher. Das ist ungerecht. Eine Millionärssteuer kann hier für mehr Gerechtigkeit sorgen.

Wie sehen das die Österreicherinnen und Österreicher?

Wir haben beim Institut IFES eine repräsentative Befragung in Auftrag gegeben und die Ergebnisse sind bemerkenswert: Knapp Dreiviertel der Befragten meinen, dass Millionäre weniger Steuern beitragen als der Durchschnittsverdiener. 85 Prozent sind der Meinung, dass Superreiche sich politischen Einfluss kaufen können. Am Wichtigsten: Zwei Drittel der Befragten sprechen sich für eine Millionärssteuer aus.

Was bringt so eine Millionärssteuer?

 Zuerst einmal mehr Gerechtigkeit. Es kann nicht sein, dass ein Normalverdiener prozentuell mehr in den Steuertopf einzahlt als ein Millionär. Steuern sind aber wichtig für den Sozialstaat oder auch zur Finanzierung öffentlicher Infrastruktur. Unserem Modell zufolge bringt eine Millionärssteuer 4,5 Milliarden Euro. Damit können wir Kindergärten und Schulen bauen und modernisieren, den Klimawandel bekämpfen und die Pflege von morgen für alle sichern.

Wie geht es jetzt weiter?

Wir machen mit unserer Kampagne in ganz Österreich auf dieses wichtige Thema aufmerksam. Damit bauen wir Druck auf die Politik auf. Im Regierungsprogramm findet sich leider kein einziges Wort in diese Richtung. Wir wollen, dass die Regierung begreift, dass es dringend gerechte Steuern braucht. Wer uns unterstützen möchte, tut das am besten mit einer Mitgliedschaft. Gemeinsam sind wir stark.

Für gerechte Steuern Header ©GPA-djp

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